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Materialeinsparung

Verbesserung <- A: rohstoffintensiv <-

Rezyklate (Sekundärmaterialien) bevorzugt einsetzen

Der Einsatz von Rezyklaten verringert den Bedarf an Primärmaterial und verkleinert gleichzeitig die anfallende Abfallmenge in der Produktion. Damit kann der durch das Produkt verursachte gesamte Materialverbrauch reduziert werden. Zudem ist oft der Ressourcenverbrauch zur Herstellung von Rezyklaten wesentlich geringer als für die Herstellung der gleichen Menge Primärmaterials (z.B.: Kupfer, Aluminium, ...). Zur Sicherstellung des Erreichens der geforderten Werkstoffeigenschaften wird meist Neuware zu bestimmten Anteilen zugemischt.


Einstoffteile anstreben bzw. Anzahl unterschiedlicher Werkstoffe gering halten

Gelingt es im Produkt die vorhandenen Bauteile aus jeweils möglichst einem Material zu fertigen, so erleichtert dies die Kreislaufschließung auf Materialebene (Wiederverwertung). Aus Funktions-, Festigkeits-, und sonstigen Gründen wird dies sicher nicht immer vollständig machbar sein. Die Tendenz in Richtung Einstoffteil sollte bei der Materialauswahl jedenfalls beachtet werden.


Erforderliche Materialmenge durch festigkeitsoptimierte Gestaltung reduzieren

Je weniger Material im Produkt eingesetzt werden muss, umso geringer ist der Ressourcenverbrauch. Ziel muss es daher sein, mit möglichst wenig Material auszukommen. Dies gilt natürlich nur bei Erfüllung der Festigkeits- und Lebensdaueranforderungen. Die festigkeitsoptimierte Gestaltung der Bauteile und Baugruppen ist hier eine mögliche Lösung für zielgerichteten Materialeinsatz. Andererseits können durch eine Struktur- und Gestaltoptimierung oder auch durch eine Beanspruchung - Kraft ausgleichende Lösung Materialeinsparungen erzielt werden.


Erforderliche Materialmenge durch Funktionsintegration reduzieren

Eine kritische Überarbeitung der Baustruktur hinsichtlich der zu erfüllenden Funktionen kann erhebliche Vereinfachungen durch Funktionsintegration bringen. Das Zusammenziehen von mehreren Funktionen in einem Bauteil kann nicht nur Vorteile im Hinblick auf Materialeinsparungen bringen, sondern auch Vereinfachungen in der Montage (aber auch Demontage) durch den Wegfall von Verbindungselementen nach sich ziehen.


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