ECODESIGN online PILOT

Optimierung der Nutzungsweise des Produktes

Verbesserung <- ( A: rohstoffintensiv, B: herstellungsintensiv ) <-

Checkliste zur ECODESIGN Analyse

Produkt

Ist das Produkt gut auf den eigentlichen nutzerseitigen Bedarf abgestimmt?
  
  
Welchen Bedarf soll das Produkt befriedigen? Was ist der Hauptzweck des Produktes? Welche Nachfrage besteht dafür? In wieweit fließen Erfahrungen von Nutzern in die Gestaltung des Produktes mit ein?
Relevanz (R) Erfüllung (E) Priorität (P)
sehr wichtig ( 10 )
weniger wichtig ( 5 )
nicht relevant ( 0 )
ja ( 1 )
eher ja ( 2 )
eher nein ( 3 )
nein ( 4 )

P = R * E
Maßnahme Bedarfsgerechtes Produkt für hohe Frequenz der Nutzung realisieren
Idee zur
Realisierung
Kosten
höher
gleich
niedriger
weil
Machbarkeit
schwierig
einfach
weil
Durchführung
sofort
später
gar nicht
Zuständigkeit
Termin


Ist das Produkt einfach zu bedienen und ist seine Verwendung möglichst selbsterklärend?
  
  
Welche Bedienelemente werden unbedingt gebraucht, welche sind zusätzlich? Wie kann eine Vereinfachung der Bedienung erreicht werden? Sind die Bedienungselemente gut auf die Anwender abgestimmt?
Relevanz (R) Erfüllung (E) Priorität (P)
sehr wichtig ( 10 )
weniger wichtig ( 5 )
nicht relevant ( 0 )
ja ( 1 )
eher ja ( 2 )
eher nein ( 3 )
nein ( 4 )

P = R * E
Maßnahme Einfache Bedienbarkeit ermöglichen
Idee zur
Realisierung
Kosten
höher
gleich
niedriger
weil
Machbarkeit
schwierig
einfach
weil
Durchführung
sofort
später
gar nicht
Zuständigkeit
Termin


Ist das Produkt ergonomisch gestaltet?
  
  
Welche biomechanischen, physiologischen und psychologischen Aspekte wurden bei der Gestaltung des Produktes berücksichtigt? Unter welchen Einsatzbedingungen wird das Produkt verwendet? Welche Handhabungserfordernisse ergeben sich daher?
Relevanz (R) Erfüllung (E) Priorität (P)
sehr wichtig ( 10 )
weniger wichtig ( 5 )
nicht relevant ( 0 )
ja ( 1 )
eher ja ( 2 )
eher nein ( 3 )
nein ( 4 )

P = R * E
Maßnahme Mensch - Maschine Schnittstellen ergonomisch gestalten
Idee zur
Realisierung
Kosten
höher
gleich
niedriger
weil
Machbarkeit
schwierig
einfach
weil
Durchführung
sofort
später
gar nicht
Zuständigkeit
Termin


Ist das Produkt in der Handhabung an unterschiedliche Nutzer bzw. Nutzererfordernisse hinsichtlich der Handhabung anpassbar?
  
  
Unter welchen Nutzungsbedingungen wird das Produkt verwendet? Welche Verstellmöglichkeiten sollte das Produkt aufweisen?
Relevanz (R) Erfüllung (E) Priorität (P)
sehr wichtig ( 10 )
weniger wichtig ( 5 )
nicht relevant ( 0 )
ja ( 1 )
eher ja ( 2 )
eher nein ( 3 )
nein ( 4 )

P = R * E
Maßnahme Anpassbarkeit des Produktes an verschiedene Benutzer ermöglichen
Idee zur
Realisierung
Kosten
höher
gleich
niedriger
weil
Machbarkeit
schwierig
einfach
weil
Durchführung
sofort
später
gar nicht
Zuständigkeit
Termin


Ist der Platzbedarf zur Bereithaltung des Produktes gering?
  
  
Wie oft wird das Produkt verwendet? Wieviel Platz benötigt das Produkt in seiner Verwendung? Wieviel Platz benötigt es, wenn es nicht verwendet wird? Welche Möglichkeit für platzsparende Lösungen gibt es?
Relevanz (R) Erfüllung (E) Priorität (P)
sehr wichtig ( 10 )
weniger wichtig ( 5 )
nicht relevant ( 0 )
ja ( 1 )
eher ja ( 2 )
eher nein ( 3 )
nein ( 4 )

P = R * E
Maßnahme Platzbedarf zur Bereithaltung des Produktes minimieren
Idee zur
Realisierung
Kosten
höher
gleich
niedriger
weil
Machbarkeit
schwierig
einfach
weil
Durchführung
sofort
später
gar nicht
Zuständigkeit
Termin


Erfordert das Produkt keine großen Aufwendungen vor oder nach seiner Verwendung, ist der Zeitaufwand für Bereitstellung, Reinigung oder Lagerung gering (einfach aufbaubar, reinigbar, abbaubar, lagerbar, ...)?
  
  
Welche und wieviel Ressourcen sind zur Vor- und Nachbereitung der Verwendung des Produktes erforderlich (z.B.: Reinigung)? Wie hoch ist der Arbeitszeitaufwand zur Bereitstellung des Produktes und nach der Verwendung?
Relevanz (R) Erfüllung (E) Priorität (P)
sehr wichtig ( 10 )
weniger wichtig ( 5 )
nicht relevant ( 0 )
ja ( 1 )
eher ja ( 2 )
eher nein ( 3 )
nein ( 4 )

P = R * E
Maßnahme Zeitbedarf zur Vor- und Nachbereitung der Nutzung des Produktes minimieren
Idee zur
Realisierung
Kosten
höher
gleich
niedriger
weil
Machbarkeit
schwierig
einfach
weil
Durchführung
sofort
später
gar nicht
Zuständigkeit
Termin



Vorgehensweise zur Bewertung:
  1. Relevanz:
    Legen Sie die Relevanz der jeweiligen Bewertungsfrage im Hinblick auf Ihr Produkt fest (sehr wichtig/ weniger wichtig/ nicht relevant für mein Produkt).
  2. Erfüllung:
    Beantworten Sie die Erfüllung der jeweiligen Bewertungsfrage mit Hilfe der vier vorgegebenen Antwortmöglichleiten (ja / eher ja /eher nein / nein). Die zusätzlichen Fragen dienen zum besseren Verständnis der Analysefrage und müssen nicht beantwortet werden.
  3. Priorität:
    Identifizieren Sie jene Maßnahmen mit hoher Priorität (P) und bearbeiten Sie nur diesen weiter.
  4. Idee zur Realisierung:
    Finden Sie Ideen zur Realisierung dieser ECODESIGN Maßnahmen. Die Lerninformation mit aufgezeigten Beispielen kann hierbei hilfreich sein.
  5. Machbarkeit:
    Beurteilen Sie die Machbarkeit der vorgeschlagenen Ideen (schwierig / einfach).
  6. Kosten:
    Vergleichen Sie die Kosten der neuen Ideen mit der Referenzsituation (höher / gleich / niedriger) und begründen Sie diese.
  7. Durchführung:
    Entscheiden Sie über die zeitliche Durchführung der ECODESIGN Maßnahmen (sofort / später / gar nicht) und legen Sie die Personen oder Abteilungen, in deren Zuständigkeitsbereich die weiteren Schritte zur Durchführung der Produktverbesserungen fallen, sowie den Zeitrahmen fest.
  8. Speichern:
    Speichern Sie die Checkliste zur Dokumentation der ECODESIGN Bewertung.

 

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Bedarfsgerechtes Produkt für hohe Frequenz der Nutzung realisieren

Produkte, die zwar erzeugt, aber dann nicht verwendet werden, sind - auch wenn sie nach umweltgerechten Kriterien gestaltet wurden - nicht umweltfreundlich, wurden doch Ressourcen und Energie zur Herstellung und Transport aufgewandt. Es sollte daher wegen der Ressourceneffizienz der eigentliche Bedarf im Mittelpunkt von ECODESIGN stehen. Als Beispiele für eine gute Ressourcenausnutzung kann Car-Sharing genannt werden. Im Verbund der Nutzer teilen sich 10-15 Personen einen PKW.


Einfache Bedienbarkeit ermöglichen

Stellt man die Funktion eines Produktes in den Mittelpunkt der Betrachtungen, dann ist die Frage nach dem Einsatz, der Benutzungshäufigkeit und der Bedienungsfreundlichkeit zu stellen. Als Voraussetzung, dass Produkte und damit die im Produkt eingesetzten Ressourcen Nutzen stiften können, sind der tatsächliche Einsatz und die Verwendung der Produkte ausschlaggebend. Dazu muss das Produkt möglichst selbsterklärend sein und seine Funktionen und seine Funktionsweise deutlich kommunizieren bzw. erkennen lassen. Eine Möglichkeit dies sicherzustellen kann die Einfachheit der Bedienung des Produktes sein.


Mensch - Maschine Schnittstellen ergonomisch gestalten

Eine ergonomische Gestaltung eines Produktes hat indirekt ebenfalls eine Verbindung zu Umweltverbrauch. Damit ein Produkt im Sinne einer Gesamtbetrachtung tatsächlich auch während seiner gesamten Lebenszeit in Verwendung bleibt und nicht auf Grund von fehlender Ergonomie frühzeitig aus der Nutzung ausgeschieden wird, ist Ergonomie als Voraussetzung für dauerhafte Verwendung zu nennen.


Anpassbarkeit des Produktes an verschiedene Benutzer ermöglichen

Da Produkte für unterschiedlichste Nutzer und Nutzungsbedingungen gemacht werden, ergibt sich daraus die Forderung einer Anpassbarkeit des Produktes (z.B.: geeignete Höhenverstellungen, etc. ...). Über eine individuelle Anpassbarkeit und ergonomische Gestaltung soll sichergestellt werden, dass das Produkt gerne verwendet wird und möglichst lange in Verwendung bleibt.


Platzbedarf zur Bereithaltung des Produktes minimieren

Viele Produkte werden zu ganz speziellen Anlässen und in ganz speziellen Situationen gebraucht und verwendet. Werden sie hingegen nicht gebraucht, ist es nicht nur aus Umweltsicht wichtig, dass sie möglichst wenig Platz benötigen und nicht die immer knapper werdenden Infrastrukturflächen beanspruchen. Ansätze zu einer platzsparenden Lösung finden sich in Stapelbarkeit, Zusammenlegbarkeit aber auch in Auslagerungen aus gewohnten Nutzungsräumen (z.B.: Gemeinschaftswaschmaschine im Keller)


Zeitbedarf zur Vor- und Nachbereitung der Nutzung des Produktes minimieren

Damit soll der unmittelbare Aufwand für den Einsatz eines Produktes betrachtet werden. Dieser gliedert sich in den Aufwand vor, während und nach der eigentlichen Nutzung, wie Rüstzeiten zur Verwendung (Bereitstellung), die eigentliche Arbeitszeit mit dem Produkt sowie die nachfolgenden Verrichtungen (Reinigen, Verstauen, Lagern). Neben den dafür erforderlichen Ressourcen (z.B.: Reinigungsmittel, ..) ist auch die dafür notwendige Zeit ein wichtiger Aspekt, ob ein Produkt tatsächlich verwendet wird und ob eingesetzte Ressourcen Nutzen stiften können.